Am vergangenen Samstag fuhren die 89ers in der 2. Bundesliga zwei weitere Siege ein. In zwei spannenden Spielen setzte sich das Team von Headcoach Timm Strübing gegen die Berlin Sluggers mit 12:5 und 3:1 durch. „Berlin hat zum Saisonstart zweimal gegen die Hamburg Stealers gewonnen. Wir wussten nicht, was uns erwartet,“ erklärt Strübing die Ausgangslage vor dem Spiel.

Und so entwickelte sich ein spannendes erstes Spiel, in dem Veteran Sebastian Kaluza für die 89ers auf dem Mount begann. Der hatte die gegnerischen Schlagmänner über das ganze Spiel im Griff und zudem eine sehr wachsame Defensive hinter sich. Einem Hit des Lead Off Hitters der Berliner folgten drei schnelle Outs. Toporek (1B) und Jäger kamen bei den 89ers auf Base und durch Hits von Hoffmann (1B) und Jecht-Gonzales (1B) ins Ziel (2:0). Die Sluggers konnten in den drei folgenden Innings – auch durch leicht Fehler in der Defense – je einen Run ins Ziel bringen, während die 89ers im zweiten und dritten Inning leer ausgingen (2:3).

Das vierte Offensiv-Inning begann mit einem Hit für den Leadoff Zayas vielversprechend. Dem folgten jedoch ein Strike Out für Kockmann und anschließend wurde auch noch Zayas auf den Fielders Choice von Freise Out gemacht. Lübbers (1B) und Toporek füllten die Bases. Dann ließ Jäger ein echtes Pfund raus. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison verpasste er nur um Zentimeter einen Home Run, konnte aber durch seinen Two-Base-Hit alle drei Runner ins Ziel schlagen (5:3) und vor allem Eindruck beim jungen Berliner Pitcher hinterlassen. Auf der anderen Seite ließ Kaluza in den beiden folgenden Innings je nur einen Base Runner zu, während die Offensive der Braunschweiger nun ins Rollen kam. Sechs Hits und ein Walk sorgten für insgesamt sieben Punkte und auch der zwischenzeitige Pitcherwechsel brachte den Berlinern keine Entlastung. Einzig verpassten die 89ers den entscheidenden Run zum vorzeitigen Ende (12:3). Da das sechste Inning punktlos endete musste Kaluza auch im letzten Inning nochmal ran. Die beiden Runs für die Berliner waren nur Ergebniskosmetik, am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter Sieg (12:5). Dazu Strübing:“Wieder waren wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive stark. Jeder Spieler war mindestens einmal on base, fast alle hatten mindestens einen Hit. Alles in allem eine reife Leistung, vor allem auch dank unseres Pitchers, der wieder einmal Garant für den Sieg war:“

Im zweiten Spiel schickten die Berliner ihren Import Del Muro Puentes auf den Mount. „Der war ein echtes Kaliber und wir fanden lange keine Antwort“, fasst Strübing zusammen. Nur ein Hit durch Lübbers in den ersten vier Innings sprechen eine deutliche Sprache.

Für die Braunschweiger startete Leon Mühlen ähnlich stark. Der ließ zwar in den ersten vier Innings insgesamt sechs Hits zu, aus denen aber nur ein Run im ersten Inning resultierte. Im fünften Inning übernahm dann Toporek beim Spielstand von 0:1. Der hatte eine Menge Saft im Arm und machte im im fünften Inning kurzen Prozess. Bei den 89ers gingen Freise und Buschtöns Strike Out, doch einem Walk für Kockmann folgte ein Two-Base-Hit von Lübbers und ein Hit vom Coach Himself zur 2:1 Führung.

Toporek feuerte weiterhin Raketen ab und nach drei schnellen Outs waren die 89ers wieder am Schlag. Jäger kam per Error auf Base und der Hit von Hoffmann (2B) sorgte für einen weiteren Punkt. Da Aaron Toporek weiter keine Schwächen zeigte und auch die nächsten drei Hitter auf die Bank schickte, war auch das zweite Spiel gewonnen. „Was unsere Pitcher heute gezeigt haben, war überragend. Vor allem Aaron war heute bockstark. So haben wir ihn selten gesehen. Wurfkraft, Kontrolle und dazu eine tolle Defense“, sagte ein beeindruckter Strübing nach den Spielen. In der Offensive konnte Lübbers mit insgesamt 4 Hits an seine starken Leistungen der voran gegangenen Spiel anknüpfen, Hoffmann und Jecht-Gonzales konnten je drei Hits verbuchen.

Weiter geht es am kommenden Samstag zum Spitzenspiel bei den bisher ungeschlagenen Kiel Seahawks. Die stehen etwas überraschend an der Tabellenspitze. Doch in der Form der letzten Wochen sind auch die Kieler zu schlagen.

Fotos: Miriam Wesche

 

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